Partizipation:

Meine Leitsätze:

  • Hilf mir es selbst zu tun
  • Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollen die Umgebung dem Kind anpassen
  • Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit                  

     (Maria Montessori)

Diese Leitsätze von Maria Montessori sollen mich dazu anleiten, Kinder an Entscheidungen und Alltagssituationen zu beteiligen. Das bedeutet für mich:

  • Ich nehme Ihr Kind ernst
  • Es darf seinen eigenen Willen haben
  • Es darf neugierig sein
  • Ihr Kind darf es selbst sein und wird mit keinem anderen Kind verglichen
  • Ich freue mich über die Entwicklung Ihres Kindes
  • Bei Hilfe bekommt Ihr Kind die Hilfe, die es benötigt
  • Ich zeige Interesse daran, wo Ihr Kind Interesse zeigt
  • Wenn Ihr Kind satt ist, muss es nicht weiter essen
  • Jeden Tag darf Ihr Kind selbst entscheiden welchen Spielpartner / Spielbereiche/ Spieldauer/ Spielmaterial es haben möchte.

Ich biete meinen Tageskindern einen geregelten Tagesablauf in meiner Tagespflegestelle. Regeln und eine gewisse Struktur benötigen Kinder, um sich wohl, sicher und geborgen zu fühlen. Dennoch bin ich im Tagesablauf flexibel,  lasse mich auf die Bedürfnisse und die Interessen der Kinder ein und strukturiere bei Bedarf den Tagesablauf um.

 

 Die Bildungsbereiche:
 

Sprache und Kommunikation:
 

Die Sprache ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für die ersten Lebensjahre. Die Kinder lernen, sich mitteilen zu können und ihre Bedürfnisse zu äußern. Wir Erwachsenen spielen dabei eine wichtige Rolle. Sprechfreude entwickelt sich bei Kindern vor allem in vertrauensvoller Kommunikation mit ihren Bezugspersonen. Schon von Geburt an ist es wichtig, viel mit den Kindern zu kommunizieren. Sprache beginnt schon mit Mimik und Gestik der ganz Kleinen. Ich fördere die Kinder aktiv beim Sprechen, in dem ich sehr viel mit ihnen spreche. Wir machen regelmäßig einen „Morgenkreis“ mit Musik- , Kreis- , Finger-, und Bewegungsspielen. Außerdem singe ich viel. Eine Kiste mit Musikinstrumenten steht für Ihr Kind jederzeit zu Verfügung. Denn Sprache lebt nicht nur vom Vokabular, sondern vor allem auch vom Rhythmus. Das tägliche Bücher anschauen und kleine Tischspiele, wie z.B. Memory, gehören für meinen pädagogischen Alltag mit dazu.
 

Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung:
 

Wir möchten voneinander lernen und miteinander leben. Ich bin offen für Eltern und Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln. Soziale Beziehungen sind für die Entwicklung des Kindes wichtig und sind die Grundvoraussetzung für Bildung. Eine Bezugsperson ermöglicht anfangs den Kindern die Welt wahrzunehmen und kennenzulernen. Später müssen sich die Kinder in der Gruppe behaupten und werden sich so ihrer eigenen Wünsche und Gefühle bewusst. Sie entwickeln aber auch gleichzeitig ein Gefühl für die Bedürfnisse, Gefühle und Erwartungen anderer. Sie lernen Konflikte zu bewältigen, zu teilen, Kompromisse zu schließen, nach Lösungen zu suchen, Grenzen abzustecken und zu wahren, andere Meinungen zu akzeptieren und Rücksicht zu nehmen.
Im Alltag versuche ich den Kindern gegenseitigen Respekt nahezubringen und gebe den Kindern die Möglichkeit, ein anderes Kind zu unterstützen, z.B. die Jacke zu öffnen/ den Schnuller oder etwas zu  trinken bringen. Wenn einmal Konflikte auftreten, suche ich zusammen mit den betroffenen Kindern nach einer Einigung oder einer Lösung. Mit Puppen, Schleichtieren und Verkleidungen können die Kinder Alltagssituationen nachspielen.
 

Bewegung:
 

Kinder sind offen und neugierig für alles. Sie haben einen starken Bewegungsdrang und wollen die Welt erobern. Für ein Kind ist Bewegung lebensnotwendig. Mit der Bewegung begreift, entdeckt und erobert ein Kind seine Umwelt. Ich gehe mit den Kindern täglich raus. Bei uns gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. In meinem Garten gibt es ein großes Trampolin, welches von den Kindern fast täglich genutzt wird. Einen Sandkasten mit Rutsche und Feuerwehrstange ist auch dabei. Regelmäßig mähe ich unsere Wiese, welche gerne auch selbst von den Kindern mit unserem Kinderrasenmäher gemäht wird. Verschiedene Ebenen durch Treppen von der Terrasse auf die Wiese können bei uns bewältigt werden. Außerdem sind wir regelmäßig mit unserem „Turtle Bus“ unterwegs, wo wir die Enten im Park besuchen und auf den Spielplatz gehen. Für unsere größeren Kinder stehen Bobby Cars, Puky Wutsch und ein Laufrad zur Verfügung. An unserem Turntag wird ein regelmäßiges, wechselndes Angebot von Bewegungs- und Spielmöglichkeiten gestaltet.
 

Körper, Gesundheit und Ernährung :
 

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Der sinnvolle und bewusste Umgang mit Nahrung wird durch die Liebe zur Natur gefördert.

 

Ich frühstücke mit meinen Kindern und den schon anwesenden Tageskindern um 7 Uhr. Eine reichhaltige Zwischenmahlzeit mit Obst, Brot und anderen Speisen gibt es meist um 9:30 Uhr, diese findet in den Sommermonaten in der Regel draußen statt. Dort setzen wir uns gemeinsam auf die Decke oder auf eine Bank. Getränke stehen für die Kinder jederzeit zur Verfügung. Zu Hause trinken die Kinder aus einem Becher oder aus der Schnabeltasse. Für Unterwegs bereite ich Trinkflaschen vor. Ich reiche den Kindern ausschließlich stilles Wasser.

Um 12 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Mittagessen, welches ich selbst zubereite. Einen Nachtisch wie Joghurt ist etwas besonderes und gibt es 1-2 mal in der Woche.

Die Kinder bekommen einen Löffel oder eine Gabel angereicht. Gerne dürfen sie auch mit den Händen essen. Die Kinder bestimmen selbst, was und wie viel sie essen möchten. Jede Mahlzeit beginnen wir mit einem gemeinsamen Tischspruch und einem „Guten Appetit“ Wunsch.

Das tägliche Zähne putzen gehört nach dem Mittagessen in meiner Tagespflege dazu.

Nach dem Mittagsschlaf erhalten die Kinder eine kleine Zwischenmahlzeit, z.B. Obst / Rosinen / Obstriegel, erlaubt ist bei uns aber auch mal ein Keks.

 

Musisch-ästhetische Bildung :
 

Musisch-ästhetische Bildung versteht sich als Ergebnis sinnlicher Erfahrungen. Die ästhetische Bildung beschränkt sich nicht nur auf den musisch künstlerischen Bereich, sondern berührt alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Kinder entwickeln sich durch die aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Sie lernen mit allen Sinnen. Durch die Musik werden die Sinne auf unterschiedliche Weise angesprochen. Die Musik lässt innere Bilder im Kopf entstehen und bietet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten. Über Musik können Stimmungen abgebaut und intensiviert werden.

Eine Kiste mit Instrumenten steht bei mir immer zu Verfügung. Die Kinder nehmen dieses Angebot sehr oft und gerne wahr. Mit kleinen Kindern zu singen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich achte auf altersgerechte  Liedtexte und Verse. Kinder erfahren Musik mit dem ganzen Körper. Gerne Tanzen wir auch bei unserem Morgenkreis. Regelmäßig setze ich verschiedenfarbige Tücher, die zur Bewegung anregen, ein.

 

Mathematik, naturwissenschaftlich - technische Bildung:
 

Kinder interessieren sich früh für die physischen Dinge der Welt und machen in ihrem Alltag vielfältige Erfahrungen mit mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Erscheinungsformen. Sie haben Freude am Entdecken, Ausprobieren, Experimentieren und Fragen stellen.

Eins und viele, schwer und leicht, eng und weit, hin und her schütten, Spuren im Sand oder am Schneckenhaus,  all diese Erfahrungen machen die Kinder in ihrer Mathematischen Bildung. Ich unterstütze sie dabei, indem sie von mir verschiedene Materialien zur Erkundung von den einzelnen Elementen erhalten.

Am Anfang naturwissenschaftlicher Auseinandersetzungen steht die Wahrnehmung, dann kommt das Staunen. Naturwissenschaftliche Forschung beginnt immer dann, wenn Kinder etwas wahrnehmen, was ihre Neugier weckt, sie sich aber noch nicht erklären können. Je genauer Kinder hinschauen, je mehr sie staunen, desto größer wird ihr Forschungsdrang.

Kinder erleben die Natur mit allen Sinnen. Sie spüren den Regen, matschen im Sand, legen Haufen mit Steinen oder Stöcken, beobachten die Schnecke, verstecken sich im Gebüsch, klettern auf kleinen Mauern, riechen an frischen Kräutern, probieren Beeren und vieles mehr. Natur erleben ist häufig mit Bewegung, aber auch mit Gefühlen (Angst vor der Spinne) verknüpft.

Kinder bauen und konstruieren mit allen erdenklichen Materialien: mit Wasser und Erde, Papier und Kleister, Steinen, Legosteinen, Bauklötzen oder Schaumstoffelementen. Erfahrungen mit Technik machen Kinder auch auf der Wippe, beim Schaukeln oder wenn sie bei Reparaturen zusehen oder mithelfen. Daraus leiten sie wiederum Theorien über naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten ab. Gerne bleiben wir bei verschiedenen Bauarbeitern oder Gärtnern stehen und beobachten, wie sie mit ihren Maschinen unterschiedliche Arbeiten erledigen.

Ökologische Bildung:

Tiere, wie Ameisen, Käfer, Insekten, Enten, Schafe etc. sowie Pflanzen und Sträucher aus der Nähe zu betrachten, fasziniert Kinder immer wieder. Ich gehe mit den Kindern spazieren, in den Wald, auf den Spielplatz und mache kleine Ausflüge, so dass die Kinder unterschiedliche Pflanzen und Tiere kennenlernen und erleben können.

Meine Tageskinder wissen genau, wo der Nachbarhund sitzt und staunen jeden Morgen beim Vorbeigehen hoffnungsvoll in den Vorgarten, ob der Hund heute wieder an seinem Platz wartet, um ihnen „Guten Morgen“ zu sagen.

Medien:

Medien nehmen auf das Leben der Kinder Einfluss. Kinder sind in ihrer Umwelt von vielen verschiedenen Medien umgeben, die sie ihrer Verfügbarkeit entsprechend mehr oder weniger intensiv nutzen.

Ihrem Kind stehen viele verschiedene altersentsprechende Bücher zur Verfügung, die für ihr Kind frei zugänglich sind. Ich lese gerne vor und wir schauen uns Bücher gemeinsam an.

Auch ein Telefon, Handy und ein Fotoapparat stehen den Kindern zur Verfügung.

Diese sind nicht funktionstüchtig, aber dennoch nutzen die Kinder diese Medien im Spiel gerne, um mit Mama oder Papa zu telefonieren oder ein Foto von den anderen Tageskindern zu machen. Musik- CD`s werden  regelmäßig angeboten. Die Kinder entscheiden dann, ob sie die Musik hören möchten oder lieber selbst musizieren.

Religion und Ethik

Kinder brauchen Orientierung. Wenn Kinder früh erfahren, wir sind vielfältig, unsere Welt ist bunt, mit vielen verschiedenen Bräuchen, Ritualen und Festen anderer Kulturen, wird das Zusammenleben immer selbstverständlicher.

In meiner Tagespflege feiern wir unsere Feste.

  • Sankt Martin, mit eigenem kleinen Umzug, davor basteln die Eltern im Spatzennest eine Laterne für ihr Kind.
  • Advent
  • Nikolaus, den ich immer persönlich spiele, dabei treffen wir uns mit unserer Turngruppe und lassen dort den Nikolaus kommen.
  • Karneval, jedes Jahr findet an Weiberdonnerstag eine tolle Karnevalsfeier im Familienzentrum statt. Dort treffen wir uns mit 4-5 anderen Tagesmüttern, wo wir dann gemeinsam im Kostüm feiern. Die Stadtgarde bietet uns zusätzlich eine tolle kleine Tanzeinlage.
  • Ostern
  • Geburtstage

 

 

 

 


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